Geldanlage

Eine neue Studie zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen traditionelle Sparmethoden bevorzugt und sicheres Anlegen über potenzielle Gewinne stellt. Doch während 70 Prozent regelmäßig sparen, wagen nur wenige den Schritt in renditestärkere Anlagen.

Wie ändert sich das Sparverhalten der Deutschen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Vermögensbarometers, das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband jährlich zum Weltspartag erheben lässt.

Das Durchschnittsalter für den Beginn der Altersvorsorge sinkt in Deutschland. Laut einer YouGov-Studie hat sich das Durchschnittsalter derjenigen, die erstmals eine Altersvorsorge oder ein Investment abschließen, innerhalb der letzten zehn Jahre um 1,5 Jahre verringert. Im Jahr 2012 lag das Durchschnittsalter bei 36,9 Jahren, während es nun bei 35,4 Jahren liegt.

Das Interesse an ‚Sparen, Vorsorgen und Investieren’ nimmt in Deutschland zu, stellt der Bundesverband deutscher Banken fest. Doch besonders tief scheint dieses Interesse nicht zu gehen: Denn trotz Inflation bleiben Sparbuch und Festgeld die beliebtesten Geldanlage-Möglichkeiten in Deutschland.

2020 stieg die Sparquote von rund 11 auf 16 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Doch das betrifft längst nicht alle Deutschen. Wie der Lockdown Deutschland spaltet und wofür die Sparer Geld zurücklegen.

Auch im Hinblick auf ihre Geldanlagen ist Corona das beherrschende Thema für die Deutschen, ermittelte eine Umfrage im Auftrag eines Versicherers. Drei Viertel der Befragten befürchten einen wirtschaftlichen Abschwung.

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank scheint die Deutschen nicht weiter zu beeindrucken. Sparbuch und Lebensversicherungen rangieren weiterhin auf den vorderen Plätzen der beliebtesten Sparformen in Deutschland. Hoffnungsschimmer: Die Werte sinken langsam. Welche Geldanlagen hingegen Zugewinne verzeichnen konnten.